Magenkrebs (Magenkarzinom)

In Deutschland erkranken jährlich 10 von 100.000 Menschen an Magenkrebs.
Männer sind zwei mal so häufig betroffen wie Frauen. Am häufigsten tritt diese Erkrankung bei Menschen ab dem 50. Lebensjahr auf.

Ursachen

Spezifische Ursachen sind bis heute nicht eindeutig geklärt, jedoch begünstigen eine Reihe von Risikofaktoren aus der Umwelt (exogene Faktoren), wie z.B. Rauchen, Alkohol, zu heiße Speisen, Eiweiß- und Vitaminmangel, Mangel an Magensäure und auch körpereigene Risikofaktoren (endogene Faktoren) wie z.B. das „Helicobacter pylori (Bakterium – verantwortlich für die Entzündung der Magenschleimhaut) die Entstehung von bösartigen Magengeschwüren.

Symptome

Oft werden Symptome wie Magenkneifen oder Magenschmerzen ignoriert oder Ernährungsfehler mit Druckgefühl im Oberbauch werden für diese Schmerzen verantwortlich gemacht. Typische Beschwerden sind bisher nicht gekannte Unverträglichkeit von Obst, Kaffee, Alkohol insbesondere von Wein und Sekt sowie zunehmende Appetitlosigkeit und eine Abneigung gegen Fleisch. Im fortgeschrittenen Stadium kann ein Magengeschwür durchaus eine Magenblutung auslösen. Bei sehr starkem Blutaustritt in den Magen führt dies zur Schwarzfärbung des Stuhlgangs (Teerstuhl) oder zum Erbrechen von Blut. Durch eine Magenspiegelung mittels Endoskop, besteht die einfache Möglichkeit eine umfassende Diagnose der Magenerkrankung zu erlangen.

Operation

Durch standardisierte Operationsverfahren, lässt sich ein Magenkarzinom im Frühstadium operativ ausheilen. In der Regel wird der Magen mit samt umliegenden Lymphknoten entfernt. Die Wiederherstellung der Nahrungspassage in Form eines Ersatzmagens erfolgt durch die Verbindung der Speiseröhre mit dem Dünndarm.

Patienten mit dieser Erkrankung werden in unserem interdisziplinären Bauchzentrum behandelt.

Das diagnostische und therapeutische Vorgehen wird für jeden Patienten in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen.