Lyme-Borreliose (Zeckenkrankheit)

Bei der Lyme-Borreliose handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit. Krankheitserreger sind die Borrelien.

Übertragung

Die Übertragung erfolgt durch den Biss der Zecke, auch Holzbock genannt. Diese sind in Amerika und Mitteleuropa weit verbreitet – in Deutschland vor allem in den Mittelgebirgen. Oft bleiben die Zecken unbemerkt und es kommt so zu einer Infektion, denn diese kann erst nach 24-stündigem Saugen der Zecke erfolgen.

Symptome

Die Borreliose ist eine Erkrankung mit vielfältigen Erscheinungen und wird in 3 Stadien eingeteilt:

Stadium I (wenige Tage und Wochen später)

  • ringförmige, handtellergroße Rötungen beginnend an der Bissstelle; die sich ausbreitend und dann wieder verschwindet
  • Kopfschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Fieber
  • Lymphknotenschwellung

Stadium II (Wochen bis Monate später)

  • Organbeteiligungen
  • Gelenkentzündungen
  • Beteiligung des Nervensystems (Hirn-, Nervenwurzelentzündung)
  • Lähmung des Gesichtsnervs
  • Herzmuskel-/Herzbeutelentzündung
  • Herzrhythmusstörungen

Stadium III (Monate bis Jahre später)

  • chronifizierte Gelenkbeteiligung mit Hauterscheinungen
  • Schmerzen der Sehnen und Muskeln

Diagnose

Entscheidend hierbei ist die Krankheitsgeschichte, da die Symptome meistens uncharakteristisch sind. Der Nachweis von Antikörpern zeigt, dass der Betroffene sich mit den Borrelien infiziert hat. Zusätzlich erfolgt ein Antikörper-Nachweis im Nervenwasser, um festzustellen, ob das zentrale Nervensystem betroffen ist. Sinnvoll kann der Nachweis von Erregern sein.

Therapie

Es erfolgt eine Therapie mit Antibiotika über 21 Tage, die ggf. später noch einmal wiederholt wird.

Prophylaxe

  • Schutz durch Kleidung
  • Absuchen des Körpers nach dem Aufenthalt in gefährdeten Gebieten
  • bei Auffinden einer Zecke am Körper, rasche Entfernung (kein Öl o. ä. verwenden)