Laser-Tonsillotomie (Verkleinerung der Gaumenmandeln)

Stark vergrößerte Gaumenmandeln behindern die Atemwege und können zu Schlafstörungen mit Atemstillstand führen. Die Patienten sind unausgeschlafen und in ihrer Leistungsfähigkeit erheblich geschwächt.

Die großen Mandeln verursachen Schluckstörungen. Viele der jungen Patienten sind dann schlechte Esser und zeigen Entwicklungsstörungen. Es kommt zu häufigen Infekten der Atemwege und Mittelohren. Durch den weit offen stehenden Mund entstehen Zahnschäden und Formveränderungen am Ober- und Unterkiefer.

Sind die Mandeln verdickt, ohne dass es zu wiederkehrenden Mandelentzündungen kommt, ist die Laser-Tonsillotomie eine besonders schonende Operationsmethode.

Hierbei wird nur der, die Atemwege behindernde, Gewebeanteil der Gaumenmandeln mit einem Laserstrahl unter dem Operationsmikroskop entfernt. Auf dieses Weise wird wieder mehr Platz im Rachenraum geschaffen. Die verbleibende Restmandel erfüllt weiter ihre immunologische Funktion.

Bei der Laser-Tonsillotomie handelt es sich nicht um eine vollständige Entfernung der Mandeln. Die Operationsdauer beträgt ca. 30 Minuten. Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose.

Die Kinder klagen ca. 2-5 Tage nach dem Eingriff über Halsschmerzen. Die Schmerzen sind aber deutlich geringer ausgeprägt als bei einer herkömmlichen Mandeloperation. Auch das Nachblutungsrisiko ist wesentlich geringer.

Die Laser-Tonsillotomie ist eine ambulante Operation und erfolgt der operativen Tagesklinik.

Die Nachbehandlung des Patienten erfolgt durch den jeweiligen HNO-Facharzt in seiner Praxis.