Konservative Therapie

Hörsturz

Der Hörsturz ist eine plötzlich auftretende Hörverschlechterung. Die Funktion des Innenohrs ist gestört. Das Ausmaß der Hörverschlechterung ist unterschiedlich ausgeprägt. Zum Teil begleiten den Hörsturz Ohrgeräusche und Schwindel.

Die Ursachen des Hörsturzes sind vielfältig, z.B. Durchblutungsstörungen unterschiedlichster Genese, Entzündungen bei Virusinfektionen, allergische Reaktionen, Verletzungen am Innenohr.

Der Hörsturz sollte innerhalb von 24 Stunden durch den HNO-Arzt abgeklärt werden.

Die Erstbehandlung erfolgt in der Praxis. Sollte diese nicht zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden führen, ist eine stationäre Behandlung zu erwägen.

Im Krankenhaus erfolgt eine differenzierte Behandlung mit:

  • Hmodilutio / Blutverdünnung
  • Antiphlogistika / Entzündungshemmung
  • Vasodilatation / Gefäßerweiterung
  • Thrombozytenaggregationshemmung
  • IonotropeTherapie / Ionenkanalaktivierung
  • Fibrinogenabsenkung
  • Dehydrationstherapie nach Vollrath

Die stationäre Therapiezeit beträgt ca. 5 Tage. Sie hat das Ziel, die Mikrozirkulation im Innenohr zu verbessern und den Stoffwechsel in den Innenohrzellen zu optimieren, um eine Ausheilung des Hörsturzes zu erzielen.

Während der stationären Therapie erfolgt eine internistische Konsiliaruntersuchung zur Abklärung von Risikofaktoren für den Innenohrstoffwechsel.

Die poststationäre Weiterbehandlung erfolgt durch den HNO-Belegarzt in seiner Praxis.