Nasenscheidewandoperation

Fehlstellungen und Verbiegungen der Nasenscheidewand sind angeboren oder durch einen Unfall erworben.

Die verbogene Nasenscheidewand beeinträchtigt die Nasenatmung. Es kommt zu Verwirbelungen des Luftstroms bei der Nasenatmung mit Austrocknung der Schleimhaut und reaktiver Schleimhautverdickung an den Nasenmuscheln. Die Nasenatmung verschlechtert sich zunehmend.

Häufig angewandte Nasentropfen verschlechtern mittelfristig die Schleimhauterkrankung. Die Schleimhaut schwillt reaktiv vermehrt an und wird zu trocken. Es entwickelt sich eine Ozaena (Stinknase).

Die behinderte Nasenatmung verursacht Schlafstörungen. Sie begünstigt Infekte in der Nase, in Mund, Rachen, Kehlkopf und Bronchien. Der Patient ist müde, körperlich nicht leistungsfähig. Oft treten Kopfschmerzen auf.

Ist die Nasenatmung über eine konservative Behandlung der Nasenschleimhaut nicht wieder zu normalisieren, ist eine Operation notwendig.

Bei der Operation erfolgt vom Inneren der Nase eine plastische Begradigung der Fehlstellung der Nasenscheidewand. Gleichzeitig müssen oft die Nasenmuscheln mitbehandelt werden, z.B. submucöse Laser-Nasenmuschelverkleinerung.

Während der Operation erfolgt eine Schienung der Nasenscheidewand. Die Silikonschiene wird nach 3 bis 5 Tagen entfernt. Eine am Ende der Operation in beide Nasenhöhlen eingelegte Nasen-Fingerlings-Tamponade wird schon am ersten oder zweiten postoperativen Tag ohne stärkere Schmerzen gezogen.

Der stationäre Aufenthalt beträgt 3 bis 5 Tage. Die Zeit ist notwendig zur postoperativen Erholung und Anleitung zur Nasenschleimhautpflege.

Die poststationäre Nachbehandlung erfolgt durch den HNO-Belegarzt in seiner Praxis.

Eine Arbeitsunfähigkeit besteht für ca. 14 Tage.