Stimmbandoperationen

Eine chronische Heiserkeit kann durch unterschiedlichste Erkrankungen des Kehlkopfes bedingt sein.

Dauert die Heiserkeit länger als 3 Wochen, muss der Kehlkopf durch einen HNO-Arzt untersucht werden.

In der Praxis untersucht der HNO-Arzt die krankhaften Veränderungen am Kehlkopf und analysiert die Stimmfunktion.

Oft genügt eine medikamentöse Behandlung oder logopädische Stimmtherapie.

Manchmal müssen Zusatzuntersuchungen erfolgen: die Spiegelung der Speiseöhre und des Magens, Hormonuntersuchungen, etc.

Bilden sich die krankhaften Veränderungen am Kehlkopf (z.B. Stimmbandknötchen, Polypen, Leukoplakien, Ödeme) nicht zurück oder besteht der Verdacht auf eine bösartige Erkrankung des Kehlkopfes, ist eine Operation notwendig.

Die Operation bezeichnet man als Mikrolaryngoskopie. Sie muss in Vollnarkose erfolgen. Unter dem Operationsmikroskop werden in direkter Aufsicht auf den Kehlkopf mikrochirurgisch Neubildungen an den Stimmbändern entfernt, Entzündungen saniert, bei großen Tumoren Proben für die Gewebsuntersuchungen (Histologie) entnommen.

Der stationäre Aufenthalt beträgt 2-3 Tage.

Die Stimme muss zunächst geschont werden Eine Inhalationstherapie ist notwendig.

Die poststationäre Nachbehandlung erfolgt über den HNO-Belegarzt in seiner Praxis.

Eine Arbeitsunfähigkeit besteht für ca. 3-7 Tage.