Osteoporose

Osteoporose ist eine durch Stoffwechselstörungen bedingte Erkrankung der Knochen. Diese führt zu einer verringerten Knochenmasse und porösen Knochenstruktur. Ergebnis ist, dass die Knochen leichter brechen. Betroffen sind vor allem die Wirbelsäule und der Oberschenkelhals.

In Deutschland sind etwa 6 Millionen Menschen betroffen – Frauen häufiger als Männer.

Beschwerden

Osteoporose ist eine schleichende Krankheit, so dass erste Anzeichen oft nicht erkannt werden. Dazu kommt, dass Patienten mit diesen ersten Anzeichen zu selten auf eine mögliche Osteoporose untersucht werden.

Erste Anzeichen sind oft dumpfe Rückenschmerzen. Beim weiteren Verlauf entstehen lokale Schmerzen durch z.B.

  • Verkürzung der Wirbelsäule
  • Krümmungen der Wirbelsäule

Letztlich führt die Osteoporose zu mehr oder weniger schweren Knochenbrüchen, die schon nach leichten Stürzen aber auch ohne ersichtlichen Grund entstehen können.

Diagnose

Gerade bei der Osteoporose ist ein frühes Erkennen wichtig, um die Folgen möglichst gering zu halten.
Möglichkeiten der Diagnose sind:

  • Röntgenuntersuchung
  • Hier wird eine Osteoporose nur erkannt, wenn die Knochenmasse bereits um 30 – 40 % vermindert ist oder ein Bruch vorliegt. Daher zur Früherkennung nicht geeignet.
  • Knochendichtemessung (Osteodensitometrie)
    Sie sollte unbedingt eingesetzt werden, wenn entsprechende Beschwerden oder spezielle Risiken wie z.B. familiäre Belastung vorliegen. Diese Methode bestimmt die Abweichung des Messwertes von der mittleren Knochendichte eines gesunden 30jährigen Menschen (T-Wert). (Kosten werden selten von der Krankenkasse übernommen).
  • Computertomographie
    Sie liefert vergleichbare Ergebnisse wie die Knochendichtemessung, höhere Belastung durch Strahlen für den Patienten.
  • Ultraschallmessung
    Momentan nur zur Abschätzung des Osteoporoserisikos geeignetes Verfahren, ist noch nicht ausgereift. Vorteil ist, dass keine Belastung durch Strahlen erfolgt.

Was kann man selbst tun?

Gesunde, ausgewogene Ernährung ist wichtig: Calcium als Grundelement, Vitamin D für die Aufnahme des Calciums in die Knochen sowie die Vitamine K, C und E sind hierbei entscheidende Bausteine. Ausreichende Bewegung unterstützt den Knochaufbau.