Behandlungsmöglichkeiten

Wenn Ihre Rückenbeschwerden nicht mehr durch konservative (nicht-operativen) Therapiemaßnahmen behandelt werden können, bieten operative Behandlungen eine hervorragende Möglichkeit, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit im Alltag und der Freizeit wiederherzustellen.

Im Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie des St. Christophorus Krankenhauses haben Sie die Möglichkeit, sich von einem der führenden Wirbelsäulenchirurgen mit umfassenden Erfahrungen, unter Anwendung der modernsten medizinischen Behandlungstechnik, mit dem OP-Roboter ExcelsiusGPS®, behandeln zu lassen.

 

Operative Behandlungen:

Je nach Ausgangssituation und Beschwerden bestehen unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten. So ist bei Verschleißerscheinungen eine andere Behandlung erforderlich als bei Brüchen. Im Patientengespräch finden wir gemeinsam mit Ihnen, die für Sie individuell am besten geeignete Behandlung.

 

Verschleiß der Wirbelsäule und Bandscheiben:

In einigen Fällen kann die Bewegung der Bandscheibe mithilfe einer Prothese oder dynamischen Stabilisierung erhalten werden. Unter Umständen ist allerdings auch eine Versteifung der Bandscheibe notwendig.

 

Spondylodese - Versteifung oder dynamische Stabilisierungen der Wirbelsäule:

Bei der operativen Wirbelsäulenversteifung werden mehrere Wirbelkörper miteinander verbunden und so die natürliche Krümmung der Wirbelsäule wiederhergestellt oder erhalten. Die Wirbelkörper werden dabei durch spezielle medizinische Schrauben, Stäbe oder Cages fixiert.

Dieses Verfahren wird bei fortgeschrittenem Verschleißleiden, Stufenbildung (Spondylolisthese) im Bereich der Lendenwirbelsäule oder bei Verformungen (Deformitäten) angewendet.

 

Ziel der Versteifung ist, die Wirbelkörper in die korrekte Position zu bringen und zu stabilisieren. Dadurch wird eine Dekompression des Spinalkanals und der Nervenwurzeln bewirkt und die ehemalige Anatomie wiederhergestellt.

Im St. Christophorus Krankenhaus werden Versteifungen im Bereich der Lendenwirbelsäule und der Halswirbelsäule durchgeführt. Die Behandlung erfolgt über einen minimalinvasiven Eingriff mit dem OP-Roboter. Im Vergleich zur herkömmlichen Spondylodese werden bei der robotisch assistierten Versteifung kleineren OP-Schnitte benötigt, wird weniger umliegendes Gewebes verletzt und die Implantate können präzisier gesetzt werden. Alle Vorteile der robotisch assistierte Wirbelsäulen-OP finden Sie hier.
Doch nicht nur die Schrauben werden unter robotischer Navigation hochpräzise eingebracht, auch die Präparation der Bandscheibe und das Einbringen der Cages erfolgt unter robotischer Navigation. Dieses revolutionäre OP-Verfahren ist schneller, präziser und sicherer als der Einsatz ohne robotische Assistenz und außerhalb der USA nahezu einzigartig.

 

Die dynamische Stabilisierung zur Korrektur von Überbeweglichkeiten ist eine Form der Wirbelsäulenstabilisierung, bei der die Beweglichkeit der Wirbelsäule möglichst erhalten bleiben soll.

Das Verfahren wird angewendet, wenn es zur Höhenminderung der Bandscheibe kommt. Durch die Abnutzung der Bandscheiben verliert die Bandscheibe an Höhe, wodurch sich die Position der zwei Wirbelkörper, die durch die Bandscheibe auseinandergehalten werden, verändert. Dies kann zu unnatürlichen Bewegungen zwischen diesen Wirbelkörpern führen und Schmerzen verursachen.

Die Dynamische Stabilisierung kann entweder durch den (a) Ersatz der Bandscheibe mit Prothesen oder durch den (b) Einsatz von Pedikelschrauben, die mit einer beweglichen Komponente verbunden werden erfolgen.

  • a)  Beim Bandscheibenersatz wird die beeinträchtigte Bandscheibe komplett entfernt und stattdessen eine Bandscheibenprothese als Platzhalter zwischen die Wirbelkörper implantiert. Die Prothese ersetzt die volle Funktion der Bandscheibe. Der Bewegungsumfang bleibt erhalten, während zeitgleich die benötige Stabilität wiederhergestellt werden. Nach dem Heilungsprozess ist die volle Belastbarkeit der Wirbelsäule gegeben, sodass Sie alltäglichen Aufgaben, aber auch andere Freizeitbestätigungen wie Sport wieder uneingeschränkt nachgehen können.

    Auch der Einsatz der Bandscheibenprothese erfolgt im St. Christophorus Krankenhaus Einsatz des OP-Roboters. Dieses revolutionäre OP-Verfahren ist schneller, präziser und sicherer als der Einsatz ohne robotische Assistenz.

 

  • b)  Pedikelschrauben werden unter höchster Präzision mithilfe des OP-Roboters eingesetzt. Der dann dazwischen liegende dynamische Anteil stabilisiert die Wirbelsäule und entlastet die Bandscheibe, die dann häufig nicht mehr ersetzt, oder versteift werden muss.

Behandlungen bei Wirbelfrakturen:

Die Kyphoplastie ist ein minimalinvasives Verfahren, mit dem Wirbelfrakturen behandelt werden.

Wirbelbrüche im Bereich der Brust- und die Lendenwirbelsäule können zu einer Instabilität der Wirbelsäule und zu Beeinträchtigungen der umliegenden Organe führen (z. B. Atembeschwerden).

Bei der Kyphoplastie wird mittels einer Hohlnadel Knochenzement in den gebrochenen Wirbelkörper injiziert, um diesen wiederaufzurichten und zu stabilisieren.

 

Die Verschraubungen des Iliosakralgelenks (ISG) ist ebenfalls ein minimalinvasives OP-Verfahren zur Stabilisierung des fortgeschrittenen Verschleißleidens des ISG.

Bei dem Verfahren werden Schrauben durch das Kreuzbein-Darmbein-Gelenk (auch Sakroiliakalgelenk) eingesetzt und dieses damit entlastet.

Dieses Verfahren erfolgt unter robotischer Navigation mit dem OP-Roboter ExcelsisGPS. Im Vergleich zum nicht navigierten Verfahren, bei dem sehr viel geröntgt werden muss, profitieren Patient:innen nicht nur von der hohen Präzision der Schraubenlage, sondern auch durch die Schnelligkeit der Operation und deutlich weniger Strahlenbelastung.

Noch Fragen?

Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie Fragen haben und wissen möchten, ob eine robotisch assistierte Wirbelsäulen-OP für Sie sinnvoll ist. Sie erreichen uns unter: +49 2389 787 1281
Weitere Informationen zu den Sprechstunden finden Sie hier.