Wann ist eine robotisch assistierte Wirbelsäulen-OP sinnvoll?

Unsere Wirbelsäule nutzt sich im Laufe des Lebens ab. Bei dem Abnutzungsprozess verlieren die Wirbeletagen an Höhe, was zu einer Instabilität und zur Einengung und Einklemmung von Nerven führen kann. Nicht selten verformt sich die Wirbelsäule zusätzlich.

Die Folgen des Verschleißes der Wirbelsäule sind häufig starke Rücken- und Beinschmerzen. Daraus resultieren Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit: Das Gehen wird mühsam, die Strecke, die ohne Schmerzen zurückgelegt werden können, immer kürzer.

Weitere Symptome, bei denen es sinnvoll ist, über eine operative Behandlung zu sprechen:

• Lähmungserscheinungen
• Störungen der Funktionalität des Mastdarms oder der Blase
• Problemen mit der Schmerzmedikation und deren Nebenwirkungen

Neben den individuellen Beschwerden gibt es medizinische Befunde, bei denen eine OP empfohlen wird:

1. Spondylolisthese

Bei der Spondylolisthese, auch Wirbelgleiten genannt, entsteht ein „Bruch“ im Bereich der Lendenwirbelsäule zwischen dem oberen und unteren Gelenkfortsatz des Wirbelbogens. Der betroffene Wirbelkörper ist dann nicht mehr ausreichend fixiert und rutscht auf dem darunterliegenden Wirbelkörper. Die Wirbelsäule verliert an Stabilität und es kann zu Schmerzen und Einklemmung von Nerven kommen.
 

2.  Spinalkanalstenose

Eine Spinalkanalstenose ist eine Einengung des Wirbelkanals im Hals- oder Lendenwirbelbereich, die häufig durch den Verschleiß der Wirbelsäule entsteht.
 

3.  Deformitäten

Deformitäten sind jegliche Fehlbildungen und Verkrümmung der Wirbelsäule.

4.  Frakturen

Akute Brüche der Wirbelsäule bzw. einzelner Wirbelkörper

Unter Berücksichtigung der persönlichen Beschwerden, Symptomen und der Diagnostik unserer Patient:innen, wird im Wirbelsäulenzentrum Werne stets individuell entscheiden, ob eine Wirbelsäulenoperation für Sie zielführend ist und Genesung verspricht.