Magen-Darm-Trakt

Darmpolypen

Polypen sind gutartige Verwölbungen der Schleimhaut. In den meisten Fällen handelt es sich um Wucherungen des Drüsengewebes (so genannte Adenome).

Auch wenn in der Regel nur ein langsames Wachstum vorliegt, können sich nach Jahren bösartige Krebstumore entwickeln. Frühe Diagnose und Entfernung der Polypen bzw. Adenome ist daher wichtig, um einer möglichen Krebsentstehung vorzubeugen.

Meistens machen Polypen keine Beschwerden und sind Zufallsbefunde während einer Darmspiegelung (Link zur Seite unter Diagnose).

Größere Polypen können aber Beschwerden bereiten wie:

  • Stuhlunregelmäßigkeiten
  • Durchfall oder Verstopfung
  • gelegentlich Blut oder Schleim im Stuhl

Ursachen

Durch weltweite Beobachtungen hat sich gezeigt, dass Darmpolypen in Westeuropa und den USA weit verbreitet, in anderen Teilen der Erde aber eher selten sind. Man geht daher davon aus, dass die Ernährung bei der Entstehung eine große Rolle spielt – ein hoher Anteil tierischer Fette und wenig Ballaststoffe sind typisch. Alkoholkonsum, Rauchen und Übergewicht begünstigen die Bildung.

Dazu kommen einige erblich bedingte Krankheiten, die durch vermehrte Bildung der Polypen gekennzeichnet sind.

Diagnose

Eine Diagnose von Polypen und letztendlich die Klärung ob gutartig oder bösartig erfolgt durch die Darmspiegelung.

Therapie

Eine Entfernung und histologische Untersuchung der Polypen sollte auf jeden Fall erfolgen, um der Entartungsgefahr (Entwicklung eines bösartigen Tumors) entgegen zu wirken. Polypen sollten im Rahmen der Darmspiegelung sofort entfernt werden.

Patienten mit dieser Erkrankung werden in unserem interdisziplinären Bauchzentrum behandelt.