Kann man aus einer Narkose nicht mehr aufwachen?

Die Angst aus einer Narkose nicht mehr aufzuwachen ist eher ein moderner Mythos und daher unbegründet.
Die Medikamente, mit denen wir Patientinnen und Patienten einschlafen lassen, werden von der Leber und der Niere abgebaut. Sobald die Medikamente abgebaut sind, wacht die Patientin/der Patient wieder auf.
Manche Patientinnen und Patienten haben eine schwächere Leber- und Nierenfunktion. Würde man diesen Patientinnen und Patienten eine zu hohe Dosis spritzen, würden diese lediglich etwas länger schlafen.
Damit das nicht passiert, überwachen wir mit einem Monitor die Narkosetiefe.
Braucht jemand viel Narkosemittel, geben wir entsprechend mehr.

Braucht jemand weniger Narkosemittel, geben wir entsprechend weniger.

So garantieren wir, dass unsere Patientinnen und Patienten am Ende der OP wach werden.


Die meisten Menschen erleben eine Narkose ohne Probleme, und die Wahrscheinlichkeit von schwerwiegenden Komplikationen ist äußerst gering.
Bei sehr schweren Vorerkrankungen wie unbehandelten Herzerkrankungen oder einem sehr hohen Blutverlust zum Beispiel nach einem schweren Verkehrsunfall erhöht sich das Risiko für Komplikationen entsprechend.
Das Problem sind dabei in der Regel nicht die „Narkose“ selbst, sondern die Erkrankungen oder Verletzungen.
Auch für die Behandlung solch schwerer Erkrankungen oder Verletzungen sind Anästhesistinnen und Anästhesisten speziell ausgebildet (s. Notfallmedizin).

Falls sie noch weitere Fragen haben sollten, beantworten wir ihnen diese gerne in ihrem ausführlichen Narkosevorgespräch vor der OP.

Nutzen Sie auch unsere Patientenseminare für weitere Informationen.
Wir freuen uns darauf, Sie bei uns in Werne kennenzulernen!