Intensivmedizin

Wir möchten Ihnn gerne einige Informationen zu den Besonderheiten einer Intensivstation zur Verfügung stellen. Außerdem finden Sie hier Informationen, wie sie uns telefonisch erreichen können, was sie für ihren Besuch berücksichtigen sollten.


Auf unserer Intensivstation werden Patient:innen behandelt, die besonders intensiv medizinisch und pflegerisch versorgt werden müssen.


Insbesondere sehr aufwändige Krankheitsbilder, wie eine schwere Lungenentzündung, Stoffwechselstörungen mit einem Versagen der Niere oder der Leber und andere Erkrankungen benötigen eine Betreuung auf der Intensivstation.

Hierbei hilft uns eine besonders umfassende Überwachung aller Körperfunktionen über Monitore um den Herzschlag (grün), die Atmung (gelb) und den Sauerstoffgehalt im Blut (blau), den Blutdruck (meist rot) und viele weitere Funktionen.

Wir nutzen Spezialgeräte, mit denen wir Sauerstoff über eine Maske oder einen Beatmungsschlauch direkt in die Lunge geben können.
Wir haben besondere Medikamente, die man nur auf Intensivstationen geben kann. Medikamente, die das Herz unterstützen oder starke Schmerzen nehmen.

Die Patient:innen auf der Intensivstation sind aber nicht alle zwingend lebensbedrohlich erkrankt. Manche benötigen zum Beispiel nach einer großen Operation eine besonders intensive Schmerztherapie mit speziellen Schmerzmitteln, die man nur unter der Überwachung auf einer Intensivstation geben kann.

Wir bitten Sie ihren Besuch in der Zeit von 11:00 – 13:00 Uhr oder von 15:00 – 20:00 Uhr zu planen. Aufgrund der geplanten und manchmal auch notfallmäßigen Untersuchungen und anderer Maßnahmen, müssen Sie sich auf Wartezeiten einstellen.
Es sollten nicht mehr als zwei Besucher:innen pro Patient:in anwesend sein.

Telefonisch erreichen Sie uns unter 02389-787-1155.
Wir bitten Sie zu beachten, dass wir ihnen aufgrund der Schweigepflicht am Telefon so gut wie keine Auskünfte geben dürfen.
Bitte rufen Sie falls möglich nicht in der besonders arbeitsintensiven Zeit von 7:00 – 9:00 Uhr an.

Ihr:e Angehörige:r benötigt für die Zeit des Aufenthalts auf der Intensivstation nur einige, persönliche Hygieneartikel. Falls gewünscht können Sie eine Kulturtasche (Duschgel, Lotion, Deo, Parfum, Kamm, Rasierapparat, Zahnbürste, Zahnpasta etc.) und etwaige Hilfsmittel wie Brille, Hörgerät oder Zahnprothesen mitbringen.
Wertgegenständen können auf der Intensivstation nicht aufbewarht werden, diese bitten wir sie mit nach Hause zu nehmen.

Gerade bei größeren Familien oder wenn es mehrere Angehörige gibt, die Auskunft haben möchten ist es für uns notwendig, dass sie eine:n Ansprechpartner:in für uns benennen.

Über diese:n Ansprechpartner:in läuft dann auch die gesamte, ärztliche Kommunikation.
Wir bitten um Verständnis, dass wir nicht für jede:n Patient:in mehrere Angehörige informieren können.
Wir möchten uns nicht mit drei verschiedenen Angehörigen jeweils 10 Minuten schnell und oberflächlich besprechen, sondern lieber eine:n Angehörige:n ausführlich und in Ruhe 30 Minuten auf den aktuellen Stand bringen.

Unsere Krankenhausseelsorge besucht regelmäßig die Intensivstation. Die Kolleg:innen stehen für ein unterstützendes Gespräch jederzeit zur Verfügung.

Achten Sie auf sich selbst.
Wir wissen aus Untersuchungen, dass die Zeit auf einer Intensivstation nicht nur für die Patient:innen selbst, sondern gerade auch für die Angehörigen eine emotionale und körperliche Ausnahmesituation darstellt. Das ist uns sehr bewusst.
Sie müssen nicht vor Ort bleiben.
Achten Sie auf ihre Kräfte, nehmen Sie sich Auszeiten und versuchen Sie Hilfe durch Familie und den Freundeskreis zu aktivieren.
Sie dürfen immer mit der Gewissheit nach Hause fahren, dass wir aufpassen und Sie auf jeden Fall informieren, wenn etwas Außergewöhnliches passieren sollte.